Antibiotika hemmen das Wachstum von Bakterien (sogenannte bakteriostatische Antibiotika) oder töten sie ab (bakterizide Antibiotika). Die verschiedenen Antibiotika-Klassen haben unterschiedliche Wirkungsmechanismen.
Die Wichtigsten sind:
Ganz wichtig ist auch, dass eine Antibiotika-Therapie umso wirksamer ist, je besser die natürliche körpereigene Abwehr, das Immunsystem, funktioniert. (Serumbakterizidie, weiße Blutkörperchen, Antikörper). Eiter ist beispielsweise eine Ansammlung von weißen Blutkörperchen, die der Körper sofort aus dem Blut und Knochenmark an den Ort der Infektion transportiert, wo sie die Aufgabe haben, die eingedrungenen Bakterien aufzufressen (Phagozytose). Die Rötung um einen Infektionsherd entsteht durch Blutgefäßerweiterung, durch die größere Mengen von bakteriziden Stoffen im Serum und Antikörper an den Infektionsherd gelangen können. Die wesentlich höhere Infektionssterblichkeit trotz Antibiotikatherapie bei Krebspatienten und bei alten Menschen beruht darauf, dass durch die Krebstherapie nicht nur Krebszellen, sondern häufig auch weiße Blutkörperchen abgetötet werden. Im Laufe des Alters nimmt die körpereigene Abwehr ab. Über dem 60. Lebensjahr ist die bakterielle Lungenentzündung nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen. Starke Raucher und Alkoholiker haben ebenfalls eine verminderte köpereigene Abwehr.