Nicht nur der Mensch, sondern auch die Pflanzen müssen sich ständig gegen den Angriff von Bakterien, Viren und Pilzen wehren, die Pflanzen schon viele Millionen Jahre länger als wir Menschen. Der Mensch hat im Laufe der Evolution eine natürliche körpereigene Abwehr entwickelt (weiße Blutkörperchen, Fresszellen, Antikörper, Serumbakterizidie). Die Vielfalt der Flora unserer Welt konnte nur entstehen, weil auch Pflanzen ein phantastisches Abwehrsystem gegen Mikroorganismen entwickelt haben. Wenn ein Baum durch einen Sturm gefällt wird, beginnt er sofort zu vermodern, er wird von innen und von außen von Bakterien, Viren und Pilzen zersetzt. ( Studie zu Hygieneholz von Wilms).
Jahrelange Forschung hat nun gezeigt, dass einige Pflanzen Abwehrstoffe entwickelt hatten, die nicht nur gegen pflanzliche Bakterien und Viren, sondern auch gegen Bakterien und Viren wirken, die auch beim Menschen schwere Infektionen hervorrufen. Der ganz wesentliche Vorteil der pflanzlichen Abwehrstoffe ist nun, dass sie im Gegensatz zu Antibiotika häufig nicht nur gegen für Menschen gefährliche Bakterien, sondern auch gegen Viren und nicht selten auch gegen Pilze wirken. Und ein noch größerer Vorteil: die Bakterien, deren Angriffsziel der Mensch ist, haben es bisher noch nicht gelernt, gegen pflanzliche antibakterielle Substanzen Resistenzen zu entwickeln.