Weltweit sterben immer noch die meisten Menschen an Infektionskrankheiten, v.a. der oberen Atemwege – und nicht an Krebs oder Virusinfektionen wie z.B. Aids. Und das, obwohl nach der Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming im Jahr 1928 der Kampf gegen die gefährlichen Infektionskrankheiten zunächst erfolgreich geführt werden konnte. Man glaubte, diese Krankheiten (z.B. Lungenentzündung oder Blutvergiftung) bald ausrotten zu können, immer neue Antibiotika und Impfstoffe wurden entwickelt.

Aber die Bakterien – mit die ältesten Lebewesen der Welt – nahmen den Kampf auf und entwickelten die verschiedensten Abwehrmaßnahmen, indem die unterschiedlichen Bakterienstämme z.B. sehr schnell ihr Erbgut änderten und damit gegen die Antibiotika resistent wurden. Da viele Erreger sehr kurze Generationszeiten von etwa 20-30 Minuten haben, machten sich die Änderungen in ihrem Erbgut und damit die Antibiotika-Resistenzen sehr schnell bemerkbar.

Und durch oft überflüssige Verordnung bzw. Einnahme eines Antibiotikums tragen Ärzte und Patienten zu einer Vergrößerung des Resistenzproblems bei. So sind z.B. nur ca. 5% aller Erkältungskrankheiten bakteriell bedingt, es werden aber ca. 40-60% mit einem Antibiotikum behandelt.

Nachfolgend finden Sie Informationen über die Wirkungsweise der Antibiotika sowie Maßnahmen, die auch Sie ergreifen können, um mit ihrem Verhalten der zunehmenden Antibiotika-Resistenz entgegenwirken zu können.